SEO entwickelt sich ständig weiter – und auch 2025 gibt es viele Fehler, die vor allem kleine Unternehmen und Webseitenbetreiber noch immer machen. Besonders für Anfänger wirken sich diese Stolpersteine auf den Erfolg in den Suchmaschinen und somit die Sichtbarkeit einer Website aus. In diesem Artikel zeigen wir dir die zehn häufigsten SEO-Fehlerquellen und geben dir wertvolle Tipps, wie du deine SEO-Strategie im Jahr 2025 erfolgreich optimieren kannst.
1. Schlechte Nutzererfahrung: Der größte Feind von SEO
Eine technisch einwandfreie Website bringt wenig, wenn sich Nutzer darauf nicht wohlfühlen. Google und auch andere Suchmaschinen, bewertet inzwischen nicht nur, was auf deiner Website steht, sondern auch, wie sich die Besucher dort zurechtfinden. Langsame Ladezeiten, eine unübersichtliche Navigation oder Inhalte, die auf mobilen Geräten unlesbar sind, kosten nicht nur Besucher, sondern auch wertvolle Rankings.
Unser Tipp:
Führe regelmäßige Tests durch – zum Beispiel mit Google PageSpeed Insights oder dem Mobile-Friendly-Test. Frage dich außerdem: Finden Nutzer die gesuchten Informationen schnell und einfach? Je weniger Klicks deine User zum Ziel führen, desto klarer wird deine Website wahrgenommen. Davon profitiert auch deine SEO-Performance.
2. Technische Fehler: Der unsichtbare Killer
Selbst der beste Content kann nicht ranken, wenn technische Fehler im Hintergrund die Website blockieren. Von langsamen Ladezeiten bis hin zu inkorrekten Weiterleitungen – die technischen Basics müssen sitzen. Auch für ein gutes SEO von Relevanz: Der Crawler muss die Inhalte lesen können.
Unser Tipp:
Führe regelmäßig technische Audits durch. Sind Inhalte lesbar, funktionieren Links und Weiterleitungen?
3. SEO und Content-Teams: Zusammenarbeit statt Silo-Denken
Wenn SEO-Experten und Content-Ersteller aneinander vorbeiarbeiten, entstehen Texte, die entweder technisch optimiert, aber unattraktiv sind – oder glänzende Inhalte, die im digitalen Nirvana verschwinden. Der Schlüssel liegt in der Zusammenarbeit.
Unser Tipp:
Regelmäßige gemeinsame Meetings, in denen SEO- und Content-Ziele besprochen werden, sind essenziell. Leider viel zu oft vernachlässigt: Die redaktionelle Prüfung von SEO-Briefings und die Möglichkeit, eines erneuten Check-ins, wenn Keywords und Suchvolumen womöglich nicht ganz zum Inhalt passen.
4. Keine Daten, keine Erkenntnisse: SEO-Maßnahmen ohne Monitoring
SEO und Analyse sind kein einmaliger Aufwand, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Um in den Suchergebnissen gut gefunden zu werden, ist ein gewisser Initialaufwand nötig. Im Anschluss geht es jedoch darum, bestimmte Stellschrauben zu bedienen, um so die Rankings zu optimieren. Ohne Analyse und beständiges Monitoring besteht die Gefahr, Entwicklungen zu übersehen.
Unser Tipp:
Setze auf professionelle Tools wie Google Analytics und die Google Search Console, um die SEO-Performance zu tracken. Besonders wichtig: Es geht nicht nur um Rankings, sondern auch um Nutzersignale wie Absprungraten oder die Verweildauer. Aus diesen Kennzahlen lassen sich wichtige Rückschlüsse auf die Inhalte ziehen.
5. Ziel verfehlt: Suchintention und Unternehmensziele nicht abgestimmt
Eine erfolgreiche Website entsteht, wenn sich die Ziele des Unternehmens und die Bedürfnisse der Nutzer treffen. „Was will der Nutzer wirklich?“ ist nur die halbe Frage. Die andere Hälfte lautet: „Was will das Unternehmen mit einer Website erreichen?“ Wer diese beiden Intentionen nicht aufeinander abstimmt, riskiert, Inhalte zu erstellen, die weder für Nutzer noch für das Unternehmen einen echten Mehrwert bieten.
Unser Tipp:
Definiere vor der Erstellung von Websites oder spezifischen Inhalten den Zweck klar:
- Nutzerintention: Welche Fragen oder Probleme sollen für den Nutzer gelöst werden? Welche Antworten sucht er?
- Unternehmensziele: Soll die Seite Sichtbarkeit erzeugen, Leads generieren, Verkäufe fördern oder Markenvertrauen aufbauen?
Die Erfahrung zeigt, dass sich Unternehmensziele nicht immer klar voneinander abgrenzen lassen. In diesem Fall ist eine Matrix hilfreich, die bei der Gewichtung hilft. Beispiel: Eine Landingpage ist deutlich Conversion-orientierter als ein Blogbeitrag.
6. Überoptimierung: Wenn weniger mehr ist
Noch immer setzen viele Website-Betreiber auf Keyword-Stuffing, um Suchmaschinen zu beeindrucken. Doch das Gegenteil ist der Fall: Überfüllte Inhalte wirken unnatürlich und schrecken sowohl Nutzer als auch Google ab.
Unser Tipp:
Schreibe für den Menschen, nicht für die Maschine. Verwende Keywords mit Bedacht und achte darauf, dass Inhalte flüssig und angenehm zu lesen sind. Befindet sich in jeder Überschrift dieselbe Keyphrase, provoziert das eher Absprünge als wachsendes User-Interesse.
7. Interne Verlinkung: Das unterschätzte Potenzial
Eine gute interne Verlinkung hilft Nutzern, besser durch Content zu navigieren. Suchmaschinen können durch interne Links die Struktur einer Website verstehen. Viele Seiten verschenken hier wertvolle SEO-Punkte.
Unser Tipp:
Verlinke wichtige Inhalte strategisch. Seiten mit hohem Traffic sollten relevante Unterseiten unterstützen – und umgekehrt. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang: Interne Links sind nur dann zielbringend für die Suchmaschinenoptimierung, wenn sie auch funktionieren. 404-Fehler sind der Killer.
8. Mobile-First: Pflicht, keine Kür
Die meisten Suchanfragen kommen heute von mobilen Geräten. Eine Website, die nicht für Smartphones optimiert ist, hat kaum eine Chance auf gute Rankings. Zu den SEO-Grundlagen gehört, eine Webseite für mobile Geräte zu optimieren.
„Responsives Design ist Pflicht. Stelle sicher, dass alle Inhalte auch auf kleinen Bildschirmen gut lesbar sind. Das prüfst du easy, indem du in deinen Browser-Einstellungen auf die mobile Ansicht switchst. In Google Chrome geht das zum Beispiel mit der Taste F12.“
– Johanna Wirsing-Schneider
9. Lokale SEO? Fehlanzeige!
Regionale Unternehmen unterschätzen oft die Macht der lokalen Suchmaschinenoptimierung. Dabei sind präzise lokale Maßnahmen unverzichtbar, um in der Umgebung gut gefunden zu werden. Local SEO geht weit über die Pflege eines Google Business Profils hinaus. Es ist die Kombination aus gezielten technischen Maßnahmen, inhaltlicher Optimierung und einem Fokus auf die Region, die eine Website ganz nach oben in den lokalen Suchergebnissen deines Einzugsgebiets bringt.
Unser Tipp:
Optimiere deine lokale SEO mit einem systematischen Ansatz:
- Google Business Profile: Ergänze alle möglichen Informationen – von Öffnungszeiten über Fotos bis hin zu Dienstleistungen. Nutze regelmäßig die „Beiträge“-Funktion, um Angebote oder News zu veröffentlichen.
- Lokale Keywords: Recherchiere, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe in der Region verwendet (z. B. „[Dienstleistung] in [Stadtteil]“). Integriere diese Keywords strategisch in Inhalte und Meta-Daten (Title und Description).
- Backlinks mit lokalem Bezug: Arbeite mit regionalen Partnern zusammen, um Backlinks von relevanten lokalen Seiten zu erhalten – etwa von Stadtmagazinen, Vereinsseiten oder ansässigen Bloggern.
- Lokale Landingpages: Erstelle gezielt Unterseiten für verschiedene Standorte oder Regionen. Diese sollten nicht nur Dienstleistungen hervorheben, sondern auch den lokalen Benefit.
10. Vernachlässigung der Content-Qualität und falscher KI-Einsatz
Veraltete oder minderwertige Inhalte schaden nicht nur dem Ranking, sondern auch der Glaubwürdigkeit einer Website. Inhalte, die Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-A-T) ausstrahlen, sind noch immer ein extrem gewichtiger Rankingfaktor. Mit KI-Tools wie ChatGPT lassen sich Inhalte schneller erstellen – doch ein unüberlegter Einsatz führt oft zu sehr generischen oder fehlerhaften Texten.
Unser Tipp:
Setze KI strategisch und als Werkzeug ein, etwa für die Recherche oder erste Entwürfe. Veredele den ersten Aufschlag mit deinem Fachwissen, einzigartigen Insights und einer klaren Qualitätskontrolle. Kombiniere menschliche Expertise mit KI, um Inhalte zu schaffen, die sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen überzeugen. Qualität bleibt dabei wichtiger als Quantität!
Fazit: Kontinuierliche Optimierungen sind Key
SEO ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Bei allen Projekten, die wir begleiten, wird Suchmaschinenoptimierung als kontinuierlicher Prozess verstanden – und das ist auch wichtig und richtig so.
Es gibt immer wieder Änderungen des Google-Algorithmus, was Anpassungen der SEO-Strategie erfordert. Auch neue Trends beeinflussen unsere Arbeit: Seit KI-Tools die klassischen Suchmaschinen mit Search-Funktionen ergänzen, ist ein Umdenken in Hinblick auf die Keywords und die Inhalte wichtig.
Regelmäßige Analysen, ein ganzheitlicher Ansatz und die Bereitschaft, gewachsene Strukturen zu überdenken, sind der Schlüssel zum Erfolg.
Ob grüne Wiese oder gewachsene Strukturen
Egal ob du noch ganz am Anfang stehst oder deine bestehende Website aufs nächste Level optimieren möchtest: Wir vom Schreibatelier unterstützen dich mit einer maßgeschneiderten SEO-Strategie. Wir helfen dir, deine Seite zu strukturieren, technisch einwandfrei aufzustellen und durch Text & Content auf Highend-Level relevante Rankings für wichtige Keywords zu erreichen.
Häufige Fragen
Was sind SEO-Basics?
Zu den Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung gehört, relevante Seiten indexierbar und crawlbar zu machen. Gut strukturierte Inhalte mit hierarchisch angeordneten Überschriften sowie optimierte Meta-Daten gelten als SEO Basics, um gut gefunden zu werden.
Welche technischen SEO-Fehler sind häufig?
Wir erleben häufig, dass die XML-Sitemap nicht aktualisiert wird. Das liegt sehr oft an technischen Problemen. Website-Betreiber verlassen sich darauf, dass ein Shop-System oder ein CMS Aktualisierungen an der Sitemap automatisiert übermittelt. Kommt es zu Problemen mit der Synchronisierung, bleibt die Sitemap auf einem alten Stand. Regelmäßige Checks, ob die aktuelle Sitemap erreichbar ist, sind daher Pflicht, z. B. in der GSC oder mit einem Crawling-Tool.
Welche Onpage-SEO-Fehler werden oft übersehen?
Keyword-Kannibalismus. Weniger ist oft mehr: Wenn mehrere Seiten auf dasselbe Keyword optimiert sind oder versehentlich für ein- und dasselbe Keyword ranken, solltest du dir die Frage stellen: Welche Seite ist wichtiger? KPIs dienen hier als Entscheidungshilfe.